Die ESA-Sonde "ROSETTA"
Auf seiner knapp sieben Milliarden Kilometer langen Reise durch das All steht dem europäischen Kometenjäger "Rosetta" ein heikles Manöver bevor. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 30.000 Kilometern pro Stunde nähert sich die Sonde dem Mars bis auf 250 Kilometer. Dabei nutzt sie die Schwerkraft des Roten Planeten, um an Fahrt zu gewinnen.
"Rosetta" soll 2014 den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko erreichen und ihn danach mehr als ein Jahr lang im Parallelflug auf seinem Weg um die Sonne begleiten. Erstmals in der Raumfahrtgeschichte wird außerdem ein Landegerät auf einem Kometen ausgesetzt. Die drei Tonnen schwere Sonde der Europäischen Raumfahrtagentur ESA hatte ihre zehnjährige Reise am 2. März 2004 begonnen.
Hier einige Bilder dieser Mission:

Die Erde mit ihrer Tag- und Nachtseite, aufgenommen von Rosetta mit dem "Visible and Infrared Thermal Imaging Spectrometer" (Virtis). (Foto: Esa)

Mission Rosetta: Zum ersten Mal soll eine Sonde auf einem Kometenkern landen (Computergrafik: Esa).

Die Raumsonde Rosetta misst ohne die Sonnensegel 2,8 x 2,1 x 2 Meter und wiegt betankt etwa drei Tonnen (Modell: Esa/AOES Medialab).

Mit einem "Swingby" zur Erde kann die Sonde ihre Flugrichtung ändern und Schwung holen (Foto: Esa).

Rosetta nutzt auch die Gravitation des Mars, um Schwung zu holen. Nur so kann die Sonde die weite Reise ins All zurücklegen (Foto: Esa).

Insgesamt dreimal soll Rosetta die Erde umkreisen: 2005, 2007 und 2009 (Foto: ddp).

Hat Rosetta den Kometen 2014 erreicht, soll die Sonde einen kleinen Lander aussetzen (Foto: Esa).

Klappt das Manöver, so wird der Lander sich sofort nach der Landung mit Harpunen sicher verankern (Foto: Esa).

Der Hauptkontrollraum der Esoc in Darmstadt. Von hier aus werden Satelliten und Sonden gesteuert (Foto: ddp)

Der europäische Kometenjäger "Rosetta" näherte sich dem Mars bis auf 250 Kilometer. (Foto: ESA)

Die Schwerkraft des Roten Planeten lenkte "Rosetta" auf eine neue Flugbahn. (Foto: ESA)

Das CIVA-Instrument der Raumsonde machte dieses spektakuläre Bild im Vorbeiflug am Mars. (Foto: ESA)

Wissenschaftler und Techniker überwachen im Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt den Flug der "Rosetta". (Foto: ddp)
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